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How does his current living environment, being near the Tiergarten, affect his mood and thought patterns?

Tiergarten

Ich war schon immer hier.


Ich war auch mal weg, aber ansonsten immer hier.


Der Tiergarten ist mein Leben.


Einzig zu wissen, dass er da ist, reicht zu meiner Beruhigung.


Das Gefühl, immer in ihn zurück zu können, macht mich Resilient gegen die Welt hier draußen.


Fast jeden Tag durch ihn hindurch zufahren, seine Luft zu riechen, seinen Schatten zu spüren, Gott für diesen Park und alles Leben in ihm zu danken, lässt die Welt von mir abfallen und mich ruhig werden.


Der Tiergarten ist die wahre Heimat meines wahren Ichs.


Hier lief ich als Junge mit meiner Mutter, rannte ich als Teenager, las ich als junger Erwachsener. Hier trank ich und verzerrte mich, in dem Wunsch, frei zu sein und jemand anderes sein zu können.


Ich dachte, schrieb, weinte und schrie im Tiergarten.


Spielte Fußball und ritzte Herzen in den Baum des Lebens.


Ich liebte Frauen im Tiergarten.


Ich ließ meine Frauen von Spannern begaffen.


Hörte Musik, spannerte selber und hoffte.


Immer hoffte ich.


Ich hoffte, sie würde kommen, würde zu mir kommen, und wir würden uns erkennen.


Sie kam aber nie.


Und doch blieb ich hier bis auf den heutigen Tag und freue mich noch immer zu Fuß oder mit dem Rad zurückzukehren.


Mich zu sehen, wie ich war, hier im Tiergarten.

Was ich tat, hier im Tiergarten.

Wie ich litt, hier im Tiergarten.

Wie ich vor Freude weinte, hier im Tiergarten.


Wie ich dem Tiergarten alles erzählen konnte, was ich keinem Menschen je erzählte.

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