Der Schlüssel im Park.

Er lag einfach da, der Schlüssel, lag im Laub. An der geheimnisvollen Stelle wo sich ein kleiner Pfad, der nur von wenigen entdeckt werden konnte befand.

Dieser Pfad führte zum Baum der Liebe.

Ich hatte mich dort eingetragen und musste auch immer wieder meinen herauswachsenden Namen erneuern, denn immer, wenn mein Name verschwand, verschwanden auch die, die ich liebte und natürlich vergaß ich häufig die Erneuerung, wenn ich glücklich und verliebt war. Jetzt aber hier diesen Schlüssel zu finden, musste etwas bedeuten. Ich nahm ihn auf. Ich wog ihn in der Hand, roch an ihm. Er roch nach Erde, nicht nach Metall. Ich rieb ihn an meiner Kleidung, aber der erdige Geruch blieb. Schließlich hängt ich ihn an meine silberne Halskette und ging weiter zum Baum der Liebe. Als ich ankam und seine raue Ebene Rinde berührte, wurde mir ganz warm. Ich lehnte meinen Kopf gegen ihn und spürte eine Reaktion auf meiner Brust. Und ohne den Baum loszulassen, umrundete ich ihn auf der Suche nach der Stelle, an der sich mein Name befinden sollte. Aber an der Stelle befand sich nur das Symbol eines Schlüssels und darunter ein Loch.

Oh, denke ich, es ist nun wohl an der Zeit.

Ich setzte mich auf die Wurzeln des Baumes und begann zu schreiben, während sich der Schlüssel auf meiner Brust immer mehr erwärmte. Als ich fertig war machte ich ein Foto von mir und dem Baum und legte dann meine persönliche Habe ab. Ich steckte den Schlüssel in den Baum, worauf hin sich der Baum zu öffnen begann. Instinktiv wusste ich, was zu tun war, und betrat den Baum. Endlich, dachte ich, bin ich ein fester Teil meiner Welt, und bevor sich der Baum schließen wird, versende ich diesen Text an meine Familie und werfe ich das Handy hinaus. Willkommen mein Tiergarten.