Lebensweise verändern
Eine Prise Feenstaub, ein Wort mit fünf Buchstaben und ein bisschen Hoffnung kann dein ganzes Leben ändern. Wenigstens hat es mein Leben verändert.
Naja, so war es nicht wirklich. Aber es hört sich besser an, wenn man etwas Magie als Grund für eine völlig veränderte Lebensweise angibt.
Früher habe ich alles gegessen, war dadurch fett, unausgeglichen, konnte schlecht schlafen und allgemein war mein gesundheitlicher Zustand sehr schlecht. Bis mein Arzt mir gesagt hat, dass ich nicht mal mehr ein Jahr hätte, wenn ich so weiter mache. Diese Aussage hat mich mit meinen zarten 29 Jahren geschockt. Ich sollte nicht mal 30 werden, wenn ich mich nicht ändere? Nein! Ich will leben!
Und so fing ich an gesund zu essen, selbst zu kochen und mich sanft mehr und mehr zu bewegen. Ich baute kurze Spaziergänge in meinem Alltag ein. Anfangs kam ich dank meines immensen Gewichts nicht weit. Aber ich habe nicht aufgegeben. Jeden Tag versuchte ich ein bisschen weiter zu laufen.
Durch die gesunde Ernährung und die moderate Bewegung purzelten die ersten Kilo relativ schnell. Im ersten Monat verlor ich gesunde 2 Kilo pro Woche. Was für eine Menge.
Als ich nach 3 Monaten schon 25 Kilogramm abgenommen hatte, ging ich wieder zum Arzt. Er prüfte erneut meine Blutwerte und sagte bei der Auswertung, dass ich auf einen guten Weg bin und weiter so machen soll. Er hat aber auch gesagt, dass es jetzt schwieriger werden würde, so schnell Gewicht zu verlieren. Mein Körper musste sich erst mal darauf einstellen, dass nicht mehr so viele Kalorien und ungesunde Lebensmittel zugeführt werden. Aber mit dem geringeren Gewicht könnte ich langsam mit anderen Sport anfangen. Etwas für die Ausdauer. Schwimmen oder Rad fahren wäre schonend für die Gelenke. Dabei werden Muskeln trainiert und aufgebaut, die wiederum Kalorien verbrauchen und somit das Abnehmen fördern.
Ich hörte wieder auf den Arzt und meldete mich im Fitnessstudio an. Ich fuhr regelmäßig Fahrrad und ging in ihrem Pool schwimmen. Aller 2 Tage machte ich Muskeltraining mit kleinen Gewichten, um eher die Ausdauer zu trainieren aber auch die Muskulatur aufzubauen. Das habe ich in den vergangenen Jahren sträflich vernachlässigt. Und so purzelten die nächsten Kilos. Zwar tatsächlich nur ein Kilogramm pro Woche, aber ich merkte schnell, dass meine Haut straffer wurde und die Muskeln wuchsen. Durch die Muskelmassen konnte ich gar nicht so viel abnehmen. Das erklärte mir mein Trainer. Muskelmasse wiegt nämlich mehr als fett und so kann es sein, dass die Waage nur einen Kilo Verlust anzeigt, man aber in Wirklichkeit 3 Kilogramm fett in zwei Kilogramm Muskeln umgewandelt hat. Und das ist gut. Für die Haltung, für die Haut und für das weitere Abnehmen.
Es reicht also nicht, zu bitten und zu warten, sondern man muss selber etwas dafür tun, um das zu erreichen, was man will. Feenstaub ist nur ein Märchen und man kann damit vielleicht eine Geschichte würzen. Aber für das wahre Leben reicht das nicht aus.
Wenn du von etwas träumst, gehe jeden Tag einen Schritt um zu erreichen, was du willst.