The End
Schweiß rann mir über die Stirn. Ich hatte nicht genug Kraft mich noch länger zu halten. „Lass. Nicht. Los!“, schrie Penny herab. Panik schwang in ihrer Stimme, nicht sehr verwunderlich, wenn man beachtete, dass meine Füße in mehreren hundert Metern Höhe baumelten. Ich versuchte meinen Griff um ihre Hände zu verstärken, doch es gelang mir nicht wirklich. „Penny…“ „Nein! Lukas du darfst nicht loslassen“, rief sie verzweifelt. Ich wollte weinen. Wieso nur waren wir aufs Dach gestiegen? Es war eine dumme, dumme Idee gewesen. Penny hatte die Aussicht auf New York sehen wollen, ihr hatte Höhe nie Angst gemacht. Das sah jetzt ganz anders aus. „Penny, bitte, hör mir zu: Ich kann mich nicht viel länger halten. Bis Hilfe da ist dauert es ewig und- Penny, ich wollte es dir schon viel früher sagen, aber- Ich liebe dich.“ „Nein!“ Tränen standen in ihren Augen. „Sag es nicht so als wäre es das letzte mal, dass wir miteinander sprechen. Es wird Hilfe kommen!“ Ich schüttelte den Kopf. „Doch das wird sie! Irgendwie… Captain Hirt! Er wird kommen. Es ist nur eine Frage der Zeit, du darfst noch nicht aufgeben!“ Verdammt… Penny hatte Captain Hirt, den städtischen Superhelden immer verehrt und tief auf ihn vertraut. Wie viele andere Bürger, hielt sie ihn für den Retter in jeder Not. Doch dieses mal würde er sie enttäuschen. Ich musste es ihr sagen. Hier und jetzt. „Penny, nein. Wird er nicht.“ „Doch, Lukas-„ „Bitte, lass mich ausreden“ Ich konnte ihr nicht mehr länger in die Augen sehen. „Er wird nicht kommen, weil… Weil ich es bin.“ Ich könne Penny nach Luft schnappen hören. „Du? Wie?“ „Ich war es immer. Seit du mich kennst. Ich kann nicht von mir selbst gerettet werden, weißt du.“ Sie wusste es. Es viel ihr noch schwer es zu begreifen, aber er merkte, wie in ihrem Verstand plötzlich alles Sinn ergab und langsam erlisch auch die letzte Hoffnung aus ihren Augen. „Aber, was passiert nun?“ Ich warf ihr einen traurigen Blick zu. „Die Geschichte von Captain Hirt endet. Und die von Penny und Lukas leider auch. Auf Wiedersehen Penny. Ich liebe dich.“ Dann lies ich ihre Hände los und fiel.